Annemarie Renger war eine deutsche Politikerin. Sie wurde am 7. Oktober 1919 in Leipzig geboren und starb am 3. März 2008 in Berlin. Renger gehörte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) an und war eine der prominentesten Politikerinnen ihrer Zeit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Renger in die SPD ein und engagierte sich in der Kommunalpolitik. Sie war Mitglied des Landtags von Rheinland-Pfalz von 1951 bis 1957. 1964 wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt, wo sie bis 1990 verschiedene Funktionen innehatte.
Von 1972 bis 1976 war Renger die erste Frau, die das Amt der Bundestagspräsidentin bekleidete. In dieser Position setzte sie sich für die Rechte von Frauen und sozialen Fortschritt ein. Sie war eine Verfechterin der europäischen Integration und spielte eine wichtige Rolle bei der Ratifizierung des Vertrags von Maastricht.
Renger wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Annemarie Renger gilt als eine der wichtigsten und einflussreichsten Politikerinnen der deutschen Nachkriegszeit. Ihre Arbeit hat die politische Landschaft Deutschlands geprägt und insbesondere für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit bedeutende Fortschritte erreicht.
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